Die fleißigen Helfer im Kirchengarten

„Da kamen bei Nacht, ehe man's gedacht, die Männlein und schwärmten und klappten und lärmten und rupften und zupften und hüpften und trabten und putzten und schabten ...“. Wer kennt sie nicht, die Geschichte von den Heinzelmännchen zu Köln. Genau so, oder zumindest so ähnlich, muss es den Besuchern und Ehrenamtlichen vorkommen, die den Kirchengarten auf der Bundesgartenschau besuchen oder dort tagsüber die Gäste betreuen. Denn der schön angelegte Garten strahlt täglich eine große Sauberkeit und liebevolle Pflege aus.

Dass dies so ist, dafür sorgen vier Teams von Ehrenamtlichen, die gegen sieben Uhr sich an die Arbeit der Gartenpflege machen. Jeweils eine Woche, von Sonntag bis Montag, kümmern sich fünf Personen um die Grünanlage. Den Müll haben die tagsüber arbeitenden Ehrenamtlichen schon am Vorabend weggeräumt, auch die Bänke auf die Tische gelegt und die Stühle und Sitzkissen im Container oder auf der Bühne verstaut.

Gut gelaunt macht sich eine Gruppe an die Arbeit. Unter der fachkundig-freundlichen Leitung von Robert Hunke sind an diesem Tag Uschi Müller, Boris Boden, Elfi Steiner-Fauth, Isolde Reitz sowie Jürgen Schlenker voll Tatendrang im Kirchengarten fleißig. Angesagt ist Rasenmähen, das Ausbuddeln von Tulpen- und Narzissenzwiebeln, das Gießen der Hochbeete, das Jäten von Unkraut, das Auflockern der Erde in den Beeten. Und ein Blick wird auch immer auf die Wasserschale geworfen. Für Kinder ein Ort zum Spielen, wo mitunter kleine Steinchen in die Schale „wandern“, aber auch ein gerne genutzter Ort von den Enten auf dem BUGA-Areal, die dort ihre Spuren hinterlassen. Übrigens sind dies nicht die einzigen Tiere im Kirchengarten. Wenn Robert Hunke frühmorgens kommt, hoppelt an manchen Tagen noch der eine oder andere Hase über das Kirchengrün.

„Wir haben alles im Griff, die Arbeiten lassen sich gut bewältigen“, meint Robert Hunke, der gleich zwei Teams leitet und als gelernter Landschaftsgärtner sich natürlich bestens auskennt. Bei der Aussage denkt er wohl auch etwas an die Tage vor der BUGA-Eröffnung zurück, als sich die Teams mächtig ins Zeug legen mussten.

Aber jetzt hat sich alles eingespielt, die Arbeit läuft ab wie am Schnürchen und durch die tägliche Pflege fällt insgesamt weniger an Aufgaben an. Aber warum macht man diese Arbeit überhaupt? Hier gilt für alle die Aussage von Uschi Müller: „ Weil ich gerne gärtnerisch arbeite und mich auch gerne einbringe!“

Und ehe die ersten Gäste den Kirchengarten betreten sind Rasenmäher, Rasentrimmer, Hacke und Rechen mitsamt den weiteren zur Gartenarbeit notwenigen Utensilien wieder geputzt und fein säuberlich verstaut. Nichts deutet auf den frühen Einsatz der Ehrenamtlichen hin – bis auf eine penibel gepflegte Grünanlage, zur Freude aller, die diesen Ort der Stille und des Gesprächs aufsuchen oder dort arbeiten.

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